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„Meine Kunst lasse ich nicht…“ – Clara Schumann

Sie ist einer der größten Stars des 19. Jahrhunderts. Das Publikum in der ganzen Welt liegt ihr zu Füßen, gleichzeitig ist sie Mutter von acht Kindern und Ehefrau: Clara Schumann.

Die Karriere von Clara Schumann ist umso erstaunlicher, da sie sich in einer Zeit entfaltet, als die Frauen weder Wahlrecht hatten noch Zugang zu einem Studium, ihnen kaum Berufe offenstanden. In der Öffentlichkeit war Clara nie die „Frau von Robert Schumann“, sondern immer die berühmte Pianistin, die schon auf eine Karriere als Kinderstar zurückblicken konnte. Ihr letztes öffentliches Konzert gab sie erst nach ihrem vielgefeierten 60jährigen Bühnenjubiläum. 

In diesem Programm entwerfen wir mit Texten und Liedern von Clara und Robert Schumann ein emotionales Bild der beiden herausragenden Künstler, ihrer Liebe und ihres gemeinsamen Schaffens. 


Alles aus Liebe

Gretchen liebt den Gelehrten Faust – folgenschwer. Sie wird dabei versehentlich die Mutter töten und aus Verzweiflung ihr Kind. 

Mignon, die rätselhafte Schöne in Goethes „Wilhelm Meister“, ist von unstillbarer Sehnsucht getrieben. Sie ist Geliebte, Ehefrau, Tochter und Mutter und bleibt doch ewig heimatlos. 

Die junge Dichterin Elisabeth Kulman schreibt von Liebe, so unbedarft und doch wie gezeichnet von einem Leben, das sie niemals leben würde. 1805 geboren, stirbt sie nur 17 Jahre später. Sie hinterlässt unzählige Gedichte, deren naive Schönheit in Robert Schumanns Vertonungen zum Vorschein kommt. 

Alles tun wir aus Liebe: Wir kämpfen und zweifeln, wir leiden und wir quälen uns, wir harren aus und kommen an, erschaffen und vernichten, wir hoffen, träumen, sehnen.